Eine Baustelle, die wenig Lärm macht und bei der keine Abgase entstehen – davon träumen nicht nur die meisten Anwohner, sondern auch viele Anwender, die im Regelfall acht Stunden lang ihre Arbeit auf der Baustelle verrichten. Aber wie weit sind wir eigentlich entfernt von der emissionsfreien Baustelle?
Spätestens die letzte Bauma hat es gezeigt – der Trend zur Elektromobilität in der Baumaschinenbranche ist ungebrochen. Zahlreiche Hersteller präsentierten im April 2019 in München, wie sie sich die emissionsfreie Baustelle vorstellen. Mit Geräten und Maschinen, die leise, leistungsstark und dennoch sparsam daherkommen. Ob der akkubetriebene Minibagger oder die Elektroversion des Radladers – Nachhaltigkeit im Bauwesen soll vor allem eines sein: emissionsfrei. Ein Hersteller, der mit seinen Produkten bereits heute die Herausforderungen einer kompletten innerstädtischen Baustelle meistern kann, rückte die Elektrifizierung sogar in den Mittelpunkt seines Messeauftritts und liefert dabei gleich den passenden Hashtag mit #electrifiedbauma.
Motivation für grünes Handeln
Die Angebotsbreite auf der Bauma macht klar – das Thema wird ernst genommen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen geht es um die Verringerung des Verbrauchs von fossilen Kraftstoffen – zum anderen um eine Reduzierung der Abgasemissionen. Schlichtweg also auch um bessere Luft. Denn das wiederum ist das Thema von Städten und Gemeinden – sie müssen dringend die Stickstoffdioxidemissionen verringern. Daher gibt es auch bei Ausschreibungen immer striktere Vorgaben – insbesondere für Baustellen im innerstädtischen Bereich. Hier heißt es für Bauunternehmen dann: Nur wer diese Regularien einhalten kann – mit dem entsprechenden Equipment – bleibt im Rennen und kommt überhaupt für bestimmte Aufträge in Frage.
Zum einen geht es um die Verringerung des Verbrauchs von fossilen Kraftstoffen – zum anderen um eine Reduzierung der Abgasemissionen.
Gut für Mensch und Natur
Ein weiterer Faktor sind die betroffenen Menschen. Denn Anwohner und Anwender sind die, die direkt von der emissionsfreien Baustelle profitieren. Je mehr batteriebetriebene Geräte und Maschinen im Einsatz sind, desto besser wird die Luft und damit die Arbeitsumgebung. Das Verdichten eines Grabens ist ein gutes Beispiel. Mit einem Akkustampfer entstehen hier keine Emissionen. Der Anwender kann durchatmen. Diesen Vorteil honoriert in Deutschland auch die BG Bau und fördert akkubetriebene Verdichtungsmaschinen mit einer Prämie.
Auch der Lärm auf der Baustelle reduziert sich deutlich. Zwei Argumente, mit denen Bauunternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels als möglicher Arbeitgeber, aber auch visionäres Unternehmen punkten können. Zumal die Nachhaltigkeit im Bauwesen weitere Vorteile mit sich bringt: das Arbeiten in Innenräumen kann ohne weiteres durchgeführt werden und on top sind die elektrischen Geräte und Maschinen wartungsarm, teils gar wartungsfrei.
Status Quo emissionsfreie Baustelle
Auch wenn dem elektrischen Antrieb die Zukunft gehört, braucht es wohl noch etwas Zeit, bis das Thema emissionsfreie Baustelle endgültig im Alltag angekommen ist. Die größten Fragezeichen stehen immer dann im Raum, wenn es um das Thema Ladezeiten und Leistungsfähigkeit geht. Dabei können die batteriebetriebenen Maschinen von Wacker Neuson bereits heute einen durchschnittlichen Arbeitstag lang eingesetzt werden und leisten genauso viel wie ihre konventionellen Geschwister.
Der Initiator des Hashtags #electrifiedbauma, Wacker Neuson ist bereits 2015 mit den ersten elektrisch betriebenen Baugeräten an den Markt gegangen und hat damit schon Einiges an Erfahrung im Bereich der emissionsfreien Baustelle gesammelt. In Zukunft werden über die gesamte Baumaschinen-Palette hinweg verschiedenste Formen alternativer Antriebe, Hybridantriebe, synthetische Kraftstoffe oder ähnliches Verwendung finden. Letztendlich kommt es dabei immer auf den Kundennutzen und die Marktakzeptanz an – denn je nach Einsatzgebiet können ganz unterschiedliche Antriebe die jeweils richtige Wahl sein.
Wacker Neuson ist ein weltweit tätiges Unternehmen. Bitte berücksichtigen Sie, dass möglicherweise nicht alle hier abgebildeten Produkte und Services in Ihrer Region verfügbar sind.
Wir freuen uns, wenn Sie unseren Beitrag teilen oder uns einen Kommentar hinterlassen!